FC Barcelona: Dembele offenbart modernen Transferwahnsinn

Man kann sich kaum mehr an den Transferwahnsinn rund um Ousmane Dembele, den FC Barcelona und Borussia Dortmund erinnern. Nachdem Neymar seinen Wechsel zu Paris Saint-Germain erzwungen hatte, baggerten die Spanier wie verrückt um den heute 20-Jährigen. Der BVB ließ den Franzosen schließlich ziehen – und den FC Barcelona dafür heftig bluten. 105 Millionen Euro Basisablöse, von denen sich die Fans von Schwarz-Gelb bis heute fragen, wo die eigentlich geblieben sind, wurden fällig. Hinzu können bis zu 50 Millionen Euro Bonuszahlungen kommen. Glücklich wurde bislang keine der beteiligten Seiten mit diesem Transfer. Dembele wurde zum Sinnbild des aktuellen Transferwahnsinns.

Verletzungspech macht Dembele zum teuersten Spieler der Welt
In Deutschland hat man fast vergessen, dass Dembele inzwischen für den FC Barcelona spielt – so wenig kam er bisher zum Einsatz. Immer wieder wurde der 20-Jährige von Verletzungspech geplagt. Aktuell leidet Dembele, der eigentlich gerade erst sein Comeback gegeben hat, schon wieder an einem Muskelfaserriss, der ihn dazu zwingt, drei bis vier Wochen zu pausieren. Der Franzose hat für Barca bislang nur 8 Pflichtspiele bestritten. Dabei stand er insgesamt 353 Minuten – was keine vier Partien über die volle Distanz wären. Barca hat, veranschlagt man nur die Grundablöse, bislang stolze 546.875 Euro für jede Minute ausgegeben, die Dembele spielt. Der 20-Jährige ist damit mit Abstand der teuerste Spieler der Welt.

Auch Dortmund wird nicht glücklich
Der BVB leidet ebenfalls unter dem nicht endend wollenden Verletzungspech des Spielers. 10 Millionen Euro der 50 Millionen fließen laut „Bild“ erst, wenn Dembele 50 Partien für die Katalanen bestritten hat. Die Borussia liebäugelte damit, dass das Geld vielleicht schon im kommenden Sommer fällig werden könnte. Im Moment scheint es aber realistischer zu sein, dass es noch ein paar Jahre dauert.

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