Real Madrid und Bale: Es wird hässlich

Die Ehe zwischen Real Madrid und Gareth Bale ist schon lange nicht mehr glücklich. Bereits im Sommer wollte der Waliser unbedingt weg, aber der angestrebte Wechsel nach China scheiterte an finanziellen Problemen des aufnehmenden Vereins. Was vor einigen Monaten aufgeschoben wurde, soll jedoch nicht aufgehoben sein. Laut des spanischen Radiosenders „Cadena SER“ hat der Außenstürmer endgültig genug von Real und möchte im Winter unbedingt weg. Bei den Königlichen sind die Verantwortlichen alles andere als begeistert.

Bales Umfeld wird aktiv

Der spanische Radiosender berichtet weiter, dass Bales Umfeld „alles“ dafür tue, um einen Wechsel im Rahmen des Wintertransfermarkts zu ermöglichen. Der Spieler und seine Vertreter würden „mit Nachdruck“ daran arbeiten, dieses Ziel zu erreichen, so „Cadena SER“ weiter. Offenbar hat es intern bereits mehrfach heftig geknallt. Der Bericht des spanischen Radiosenders ist deshalb wohl als eine weitere Eskalationsstufe zu verstehen: Bales Vertreter machen seinen Abschiedswunsch öffentlich, um weiteren Druck auf Real aufzubauen. Gelingt dies nicht, dürfen wir bald deutliche Worte des Spielers in der Presse erwarten.

Real will Bale nicht die Freigabe erteilen

Eigentlich müsste Real erpicht darauf sein, das Kapitel Bale schnellstmöglich zu beenden. Niemand möchte schließlich einen konstant unzufriedenen Spieler in den eigenen Reihen haben. Reals Interesse, dass Bale geht, ist aber zumindest für den Winter nicht vorhanden. Die Königlichen befürchten laut Quelle, dass sie im Januar keinen gleichwertigen Ersatz finden können und ihren Kader zu sehr ausdünnen würden. Coach Zinedine Zidane gibt sich bei Bale deshalb auch einsilbig. Der Spieler sei in Madrid und arbeite. Er trainiere und die Medien stellten Fragen, erklärt der Franzose. Ganz falsch ist die Einschätzung eines zu stark ausgedünnten Kaders sicher nicht: Bale ist derzeit verletzt und wird von Rodrygo vertreten. Dessen Leistungen erinnern an eine Achterbahnfahrt. Konstanz und Souveränität geht ihm derzeit völlig ab.

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