PSG und Ramos: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende?

Sergio Ramos gehörte bei Real Madrid fast zum Inventar. Der 35-Jährige war lange Kapitän der Mannschaft und gab der Defensive der Königlichen die nötige Stabilität, um die großen Erfolge zu feiern, die das Team in vergangenen zehn Jahren erreichte. Im Sommer folgte der Schock: Real und der Innenverteidiger konnten sich nicht über eine weitere Zusammenarbeit verständigen. Die Wege trennten sich. Bekanntlich gibt es mit Paris Saint-Germain einen Verein, der in einem solchen Fall gerne zur neuen Heimat des geschassten Superstars wird. Erinnert sei nur an Lionel Messi. Ramos unterzeichnete in der französischen Hauptstadt. Vier Monate später sollen die Verantwortlichen darüber nachdenken, den Vertrag des Spaniers vorzeitig aufzulösen, um das teure Missverständnis endlich zu beenden.

Ramos stand noch überhaupt nicht für PSG auf dem Platz

Charakterlich gibt es keine Probleme zwischen Ramos und PSG. Der Körper des Spielers bereitet hingegen große Schwierigkeiten. Der Innenverteidiger hat mit einer verletzten Wade zu kämpfen, durch die er bislang überhaupt nicht für seinen neuen Arbeitgeber auflaufen konnte. Er soll etwa 20 Millionen Euro bei den Franzosen pro Jahr bekommen. Mehr als sechs Millionen Euro hätte PSG also bislang ohne Gegenwert an Gehalt bezahlt. Eine Besserung scheint nicht in Sicht zu sein. Es gibt im Gegenteil immer wieder Meldungen, dass sich das Comeback weiter verzögere.

Eine Vertragsauflösung, um den Geldverlust zu stoppen?

Laut „Le Parisien“ diskutieren die PSG-Verantwortlichen deshalb eine vorzeitige Vertragsauflösung mit dem Spieler, um den Geldverlust zu stoppen, der sich durch das enorme Gehalt von Ramos ergibt. Zwar wäre dann wohl eine sicherlich nicht kleine Abfindung fällig. Diese dürfte aber noch immer günstiger sein als den Spieler weiterzubezahlen. Noch sollen die entsprechenden Quelle aber nicht sehr konkret sein. Stattdessen hofft man demnach, dass der Spieler spätestens in der Rückrunde für seinen Arbeitgeber auflaufen kann. In diesem Zusammenhang scheint es wichtig zu erwähnen, dass die Gesundheitsprobleme des Spaniers schon in seinem letzten Real-Jahr kein Geheimnis waren. PSG muss von ihnen vor der Verpflichtung gewusst haben.

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