Henry entlassen: Kuriose Trainerwende beim AS Monaco

Als Spieler war Thierry Henry einer der größten Akteure überhaupt. Als Trainer scheint ihm eine derartige Karriere nicht vergönnt zu sein. Beim AS Monaco ist nach nur drei Monaten Schluss für den ehemaligen Weltklasse-Stürmer. Der 41-Jährige konnte den Absturz des Meisters von 2017 nicht stoppen. Die Mannschaft, in der die ehemaligen Bundesliga-Profis Naldo, Benjamin Henrichs und Diego Benaglio spielen, steht nur auf dem vorletzten Platz in der Ligue 1. Kurioser als die Entlassung Henrys ist die Entscheidung, wer sein Nachfolger wird: Monaco holt Leonardo Jardim zurück – und damit den direkten Vorgänger des Franzosen.

Rückkehr von Jardim beim asiatischen Abendessen eingefädelt

Jardims Arbeit ist eigentlich über jeden Zweifel erhaben. In seinen viereinhalb Jahren beim AS Monaco holte der Portugiese im Schnitt 1,85 Punkte pro Spiel. 2017 wurde er Meister und erreichte in der Champions League das Halbfinale. Zum Verhängnis wurde ihm der Umbruch im Kader im vergangenen Sommer. Der 44-Jährige war nicht in der Lage, aus den vielen neuen Spielern eine Einheit zu formen. Aus den ersten neun Ligaspielen dieser Saison holte er desaströse sechs Punkte und stand auf dem letzten Platz. In diesem Moment zogen die Verantwortlichen die Notbremse. Sie glaubten nicht mehr daran, dass Jardim noch in der Lage sein würde, die Trendwende zu schaffen.

Diese Zweifel sind nach drei Monaten unter Henry offenbar vergessen. Wie die „L’Equipe“ berichtet, brauchte es gerade ein Abendessen beim Asiaten, damit sich die Parteien darauf verständigen konnten, wieder zusammenzuarbeiten. Der Portugiese erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 und übernimmt das Team erneut – die Frage ist nur noch wann. Möglich ist, dass im kommenden Liga-Spiel gegen Dijon noch Interimslösung Franck Passi auf der Bank der Monegassen sitzen wird.

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