Wölfe über Berlin nach Europa?

Und schon sind beim VfL Wolfsburg wieder alle zufrieden mit der Welt. Der VW-Klub war bislang in der Liga alles andere als zufrieden. Unzählige Millionen wurden in Trainer und einen riesigen Kader gesteckt und trotzdem versinken die Wölfe im Mittelmaß. Doch nun nach dem 2:1 im DFB-Pokal über die Kickers Offenbach scheint bei den Niedersachsen wieder die Sonne. Nun will man das Halbfinale meistern um dann über das Endspiel in Berlin doch noch den Sprung ins internationale Geschäft zu schaffen.

„Jetzt wollen wir den Pott natürlich auch holen. Wir sind im Halbfinale und wollen nach Berlin. Und wenn man es nach Berlin schafft, fährt man dort auch nicht hin, um sich die Stadt anzuschauen und hinterher dem Gegner zu gratulieren“, so Trainer Dieter Hecking nach dem Spiel in einem Interview.

Vielleicht muss man am 1. Juni aber nicht mal gewinnen um doch noch in die Euro League zu kommen. Sollte das Finale gegen Dortmund oder gegen Bayern gehen kann man davon ausgehen, dass beide sich in dieser Saison für die Champions League qualifizieren und somit der Verlierer des Finalels ebenfalls in die Europa League kann.

„Bitte nicht Bayern oder Dortmund“, so Manager Klaus Allofs auf die Frage, wer denn sein Wunschgegner für das Halbfinale sei. Wenn Allofs und Hecking das Finale in Berlin erreichen würden hätte das jedenfalls einen ganz besonderen Aspekt, denn beide sind in dieser Saison mit ihren ehemaligen Vereinen schon leicht blamabel aus dem Wettbewerb ausgeschieden.

Hecking flog mit dem 1. FC Nürnberg gleich in der ersten Runde in der Verlängerung gegen den TSV Havelse raus, die Bremer kamen ebenfalls nicht über das erste Spiel hinaus, denn sie unterlagen mit 2:4 in der Verlängerung bei Preußen Münster. Bei den beiden Verantwortlichen längste vergessen, denn jetzt zählt nur die Zukunft mit den Wölfen.

Die Ära Magath ist vorbei, daher wurden im Winter gleich 8 Spieler aus dem Kader geworfen bzw. an andere Vereine abgegeben. Im Sommer dürfte es gleichermaßen weitergehen, denn Hecking verfolgt seine ganze andere Transferstrategie. Doch will man natürlich Spieler wie Diego langfristig binden, was mit dem Erreichen der Europa League jedenfalls deutlich einfacher wäre als nur mit einem Platz im Mittelfeld der Liga.

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