Real: Ronaldos Berater sorgen für Interview-Eklat

Über Monate hatte Cristiano Ronaldo die Medien boykottiert. Der Superstar von Real Madrid fühlte sich von der Presse verraten und verkauft, als diese allzu genüsslich über seine ausufernde Geburtstagsparty berichtet hatte, die direkt nach dem 0:4 der Königlichen im Derby gegen Atletico Madrid stattfand. Doch in der vergangenen Wochen hatten die Presse und der Portugiese sich wieder angenähert. Als die Gerüchte um seine Zukunft zu groß geworden waren, hatte Ronaldo der Zeitung „A bola“, einem Blatt aus seiner Heimat, ein kurzes Interview gegeben, in dem er erklärte, dass er „sehr glücklich beim besten Klub der Welt“ sei. Genau diese Nachricht wurde auch in die Welt hinausgetragen. Offenbar motiviert durch diese Erfahrung wagte Ronaldo den nächsten Schritt und gab ein Videointerview in den USA – das hätte er besser gelassen.

Ronaldos Medienteam bricht Interview ab

Das Interview verlief eigentlich gut. Dann allerdings wurde Ronaldo nach der Zukunft von Sergio Ramos gefragt, der Real verlassen möchte. Der Portugiese antwortete zwei Mal mit „Ich weiß es nicht“. Der Fragesteller ließ das Thema rund um den spanischen Innenverteidiger damit gut sein und wandte sich dem Offensivspieler zu. Wie es denn um die eigenen Zukunftspläne bestellt sei, wollte er vom Weltfußballer wissen. Diese Frage, die eigentlich nicht sonderlich überraschend war, motivierte das anwesende Medienteam von Ronaldo dazu einzuschreiten. Es brach das Interview ab.

Der Spieler selbst wirkte überrascht von diesem Schritt seiner PR-Berater, jedoch nicht unglücklich. Er stand auf und gab dem Fragesteller höflich die Hand. Ronaldo verabschiedete sich dabei mit den Worten „Danke, Freund“. Nun muss sich zeigen, ob es wieder Monate dauern wird, bis der Superstar den Mut findet, mit der Presse zu sprechen. Das Medienteam des Spielers hat dem 30-Jährigen möglicherweise keinen Gefallen getan, genau zu diesem Zeitpunkt das Gespräch zu beenden. Dieser Schritt hat die Diskussionen um die Zukunft Ronaldos, die eigentlich beendet zu sein schienen, wieder scharf gemacht.

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