Stanislawski übernimmt Köln

Der 1. FC Köln bestätigte am Montag, dass Holger Stanislawski der neue Trainer wird. Am Dienstag wird der 42-Jährige auf einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Neuer Sportdirektor wird Dr. Jörg Jakobs, der bisher der Chefscout von Hannover 96 war.

In der Zukunft wird sich zeigen, ob Stanislawski nur wieder ein Trainer ist, der den FC nach kurzer Zeit verlassen wird, oder ob er für eine langfristige Zusammenarbeit geeignet ist. Bisher haben die Kölner seit 2000 insgesamt 16 Trainer verschlissen. „Der 1. FC Köln ist ein Traditionsverein der Bundesliga mit großartigen Fans in einer sehr lebendigen Stadt. Ich freue mich auf diese Aufgabe, auch wenn sie nicht einfach wird. Das ist allen Beteiligten klar. Die Chance besteht darin, den Kader gemeinsam mit den Verantwortlichen neu aufzubauen und eine Mannschaft mit Charakter und der richtigen Einstellung zu formen“, so Stanislawski in der offiziellen Bestätigungsmeldung. Das erste Training wird der neue Coach am 15. Juni nach der Sommerpause leiten.

Immerhin haben die Kölner dieses Mal keinen Noname-Trainer verpflichtet. Stanislawski ist ein klasse Trainer, der bereits während die Saison noch im Gange war kommen sollte. Allerdings lehnte der Hamburger vorerst ab. Womöglich wollte er keine heruntergekommene Truppe übernehmen, der ihr Trainer Stale Solbakken bis dahin keine Bundesliga-Tauglichkeit einflößen konnte.

Somit ist Stanislawski nun für den Wiederaufbau verantwortlich und soll den FC auf direktem Wege wieder in die erste Liga führen. Der Trainer bringt neben Klaus-Peter Nemet als Co-Trainer auch noch André Trulsen mit, welcher in Köln bereits bekannt ist. Von 1991-1993 spielte der Abwehrspieler im Trikot des FC. Immerhin bleibt Torwarttrainer Alexander Bade weiterhin im Amt.

„Holger Stanislawski ist ein Trainer, der hervorragend zum 1. FC Köln passt. Wer dem fußball-verrückten Hamburg mit seinem hohen medialen Druck gewachsen ist, der kann auch in Köln bestehen „, so Vize-Präsident Toni Schumacher in der offiziellen Verlautbarung des FC Köln. Zudem soll der erfahrene Coach ein guter Kandidat für einen Aufstieg sein, was er mit St. Pauli bereits unter Beweis gestellt hat. „Wir haben mit ihm mehrere Gespräche geführt und sind von seiner fußballerischen Idee und seinen Führungsqualitäten überzeugt“, so Geschäftsführer Horstmann.

 

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