Ronaldo wäre fast auf Mourinho losgegangen

José Mourinho durchlebt derzeit fraglos nicht die glücklichsten Tage seiner Karriere als Trainer. Beim FC Chelsea steht er kurz vor der Entlassung. In der Partie, die möglicherweise darüber entscheidet, ob er gehen muss, ist er wegen seiner anhaltenden Schiedsrichter-Kritik sogar gesperrt. Das neue Buch von Guillem Balague über Cristiano Ronaldo dürfte die Stimmung des Portugiesen nicht eben heben. Enthüllt dieses doch, dass der mehrfache Weltfußballer fast einmal körperlich auf seinen damaligen Trainer bei Real Madrid losgegangen wäre.

Mourinho kritisierte Ronaldos Defensivleistung

Die Szene soll sich im Rahmen des Pokalspiels gegen den FC Valencia abgespielt haben, das Real mit 2:0 gewann. Mourinho passte die Defensivleistung seines Superstars nicht und kritisierte diesen nach dem Abpfiff in der Kabine. „Wehe“, soll jener dabei gesagt haben, „wenn die gegen uns heute ein Tor erzielt hätten“. Ronaldo empfand diese Kritik demnach als persönliche Beleidigung und konterte mit der Frage, wie der Trainer es wagen könne, ihm zum drohen und so mit ihm sprechen, nach allem was er (Ronaldo) für ihn (Mourinho) getan habe.

Mit Mourinho war er mit dieser Antwort aber offenbar an den Falschen geraten. Der Trainer soll gebrüllt haben, dass so wie er viele in der Kabine denken würden. Außer ihm hätte jedoch „keiner die Eier, es Dir zu sagen“. Ronaldo sei anschließend aufgesprungen, heißt es in dem Buch weiter, und auf Mourinho losgestürmt. Offenbar wollte er ihn schlagen. Andere Spieler von Real mussten den Superstar zurückhalten. Balague schließt die Passage mit den Worten, dass das Verhältnis zwischen Mourinho und Ronaldo nie wieder wie vorher war. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass „The Special One“ nur wenige Wochen später bei Real seine Papiere erhielt und die Königlichen verlassen musste. Der Konflikt mit Ronaldo lässt eine neue Theorie reifen, wie es so weit kommen konnte.

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