Real Madrid rutscht nach Heimniederlage in die Krise

Real Madrid kommt in der neuen Saison in der spanischen Liga nicht in den Tritt. Während Konkurrent Barcelona von Sieg zu Sieg eilt und mittlerweile schon sieben Punkte Vorsprung auf den spanischen Meister hat, rutscht Real zunehmend in eine Krise. Trauriger vorläufiger Höhepunkt dürfte das 0:1 gegen Betis Sevilla am Mittwochabend gewesen sein.

Eigentlich standen die Zeichen für Real alles andere als schlecht. So konnten die Königlichen sich vor dem Spiel auf die Rückkehr von Christiano Ronaldo freuen. Der Superstar hatte seine Sperre, die er aufgrund des Stoßens eines Schiedsrichters bekommen hatte, endlich abgesessen und durfte nun erstmals in dieser Saison am Ligabetrieb teilnehmen.

Ohne Ronaldo konnte Real die letzten beiden Heimspiele nicht gewinnen, was nicht nur bei den Fans für Missstimmung sorgte. Entsprechend stürmisch begann mit Madrid die Begegnung. Mit etwas Glück im Abschluss hätte es schon nach 10 Minuten die Führung für Real geben können. Der Schuss von Ronaldo wurde aber gerade eben noch geklärt.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, bei einem leichtem Übergewicht für Real. Madrid wollte unbedingt ein Tor erzielen, da ein Treffer nicht nur die Führung, sondern auch einen Weltrekord bedeutet hätte. Keine Mannschaft hatte in 74 Spielen nacheinander mindestens ein Tor erzielt, Real stand an diesem Abend bei 73 Spielen.

Beide Torhüter zeigten sich am Mittwochabend aber von ihrer besten Seite und verhinderten, dass einer Mannschaft vor der Pause ein Tor gelang. Halbzeit 2 zeigte ein ähnliches Bild. Madrid war überlegen, allerdings kam auch Betis Sevilla zu Torchancen. Immer wieder verhinderten jedoch die Torhüter den Erfolg. Vor allem Sevillas Adan hatte einen perfekten Tag und trieb die Angreifer von Madrid in den Wahnsinn.

Und so kam es am Ende, wie es kommen musste. Während Real beste Chancen nicht nutzen konnte, war Sevilla in der 4. Minute der Nachspielzeit zur Stelle. Nachdem Betis kurz zuvor ein Tor noch wegen hauchdünnem Abseits aberkannt wurde, traf Sanabria kurz vor dem Abpfiff per Kopf. Der anschließende Abpfiff besiegelte die Krise von Madrid und beendete gleichzeitig den Rekordversuch.

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