Die Fußball Philosophen

Kommt eine europäische Super League? Gleich zwölf Vereine haben nun zumindest nachhaltig ihr entsprechendes Interesse bekundet. Die Klubs stammen aus England, Spanien und Italien. Gemeinsam unterzeichneten sie eine Absichtserklärung und veröffentlichten diese, um ihr Ansinnen weithin bekannt zu machen. Massiven Widerstand gibt es von der UEFA, die das Vorhaben als „zynisches Projekt“ bezeichnet. Auch in Deutschland und selbst in den betroffenen Ligen der Teilnehmer gibt es erkennbaren Widerstand.

Diese Vereine möchten eine europäische Super League gründen

Aus England haben gleich sechs Vereine Interesse an einer europäischen Super League bekundet. Namentlich handelt es sich um die beiden Vereine aus Manchester (United und City), Jürgen Klopps FC Liverpool, den FC Arsenal, die Tottenham Hotspurs und Thomas Tuchels FC Chelsea. Aus Spanien und Italien sind es je drei Vereine, die an der neuen Liga teilnehmen möchten. Die Vertreter von La Liga sind Real Madrid, der FC Barcelona und Atletico Madrid. Aus der Serie A möchten Inter sowie AC Mailand und Juventus Turin an den Start gehen.

Die Reaktion der UEFA

Die Nachricht über die Super League kommt für den europäischen Verband UEFA zur Unzeit. In den kommenden Tagen soll eine massive Champions League-Reform verabschiedet werden, die ab 2024 greift. Statt wie bislang 32 Teams sollen in dieser 36 Mannschaften an den Start gehen. Statt einer Gruppenphase sollen alle Starter in einer Liga spielen. Spätestens hier wird das Problem deutlich: Die Super League torpediert die Grundidee der neuen Königsklasse, die 100 Spiele mehr pro Jahr vorsieht.

Die UEFA beklagt von den Gründern deshalb mangelnde Solidarität und droht, sie aus allen europäischen Wettbewerben zu streichen. Die DFL hat sich dem Statement der UEFA angeschlossen. Premier League und Serie A hielten zudem Krisentreffen ab. Die Ligen sind ebenfalls scharf gegen die Super League. Ob das reicht, müssen die kommenden Wochen und vermutlich Monate zeigen.

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