Aubameyang und Arsenal: Die Situation eskaliert

Pierre-Emerick Aubameyang dürfte wohl nicht mehr lange Spieler des FC Arsenal sein. Das Tischtusch zwischen dem ehemaligen Dortmunder und den Gunners scheint endgültig zerrissen zu sein. Der 32-Jährige wurde erst aus dem Kader des Spiels gegen den FC Southampton gestrichen. Hierfür führte Coach Mikel Arteta einen „schwerwiegenden Disziplinarverstoß“ des Spielers an. Einige Dinge seien „einfach nicht verhandelbar.“ Konkret ging es um wohl um das Abschlusstraining vor dem Spiel: Der Gabuner soll es geschwänzt haben. Anschließend gab es augenscheinlich weiteren Ärger, denn der Verein sah sich inzwischen sogar dazu gezwungen, Aubameyang die Kapitänsbinde zu entziehen, ihn zu suspendieren und aus dem Mannschaftsrat zu verbannen.

Der Angreifer macht seit geraumer Zeit Probleme

Aubameyang hat seit Oktober das Tor nicht mehr getroffen. In der Liga erzielte er in 14 Einsätzen nur 4 Treffer – sieben waren es in dieser Zeit wettbewerbsübergreifend. In den vergangenen anderthalb Jahren waren es in 53 Spielen gerade einmal 21 Tore. Sportlich rutschte er deshalb im Ansehen seines Trainers immer weiter ab und war zuletzt wiederholt nicht einmal mehr in der Startelf. Frühe Auswechslungen waren überdies ebenfalls keine Seltenheit, wenn er von Anfang an spielen durfte. Parallel dazu machte Aubameyang auch abseits des Platzes Probleme. Er kam beispielsweise zu Spielen zu spät. Arteta hatte ihn deshalb schon einige Male bestraft – offenkundig ohne den gewünschten Erfolg.

Für den Gabuner geht es um seine Karriere

Ob der 32-Jährige seine Degradierung im Arsenal-Team akzeptiert, ist aufgrund dieser Vorgeschichte zweifelhaft. Allerdings dürfte er nur dann noch eine Chance bei den Gunners haben. Ansonsten bliebe ihm nur ein Vereinswechsel. Dass sich ein Top-Verein für ihn interessiert, erscheint dabei jedoch zweifelhaft. Sowohl bei Dortmund wie auch bei Arsenal war das Verhältnis des Spielers zum Klub irgendwann so schlecht, dass es nicht mehr weiterging. Dies dürfte anderen Teams eine Warnung sein.

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